Die Bestände zugänglich machen
Im Museum für Kommunikation und im PTT-Archiv liegen Zeugnisse von mehr als 150 Jahren schweizerischer Kommunikationsgeschichte. Im Museum selbst ist ein Bruchteil davon ausgestellt, der Gang ins Archiv für viele eine hohe Schwelle. Um diese Dokumente, Bilder und Objekte zugänglicher zu machen, haben beide Institutionen gemeinsam mit métraux& und Astrom / Zimmer & Tereszkiewicz ein Onlineportal entwickelt. Auf dem Onlineportal kann man in den Beständen der Institutionen recherchieren, kuratierte Beiträge entdecken oder als Benutzende*r selbst mitwirken. Das Projekt wurde 2024 für den DigAMus-Award nominiert.
Kommunikationsgeschichte vermitteln
Der Vermittlungsteil des Portals ermöglicht Einblicke in die Museums- oder Archivarbeit und enthält ausserdem Themendossiers, Oral-History-Interviews oder Kuriositäten aus Sammlung und Archiv. Berufstätige Frauen im Wandel des 20. Jahrhunderts, politischer Widerstand der «Radiopirat*innen» oder Spuren, die die Zeit an Objekten hinterlassen hat und die von Restaurator*innen untersucht werden: Hinter den Geschichten steht der Wunsch, einen Beitrag zu einer zeitgemässen und differenzierten Geschichte der Schweizer Kommunikation zu leisten. Spielerisch, leicht zugänglich und doch für alle Forschenden professionell nutzbar.
Das Onlineportal kurz erklärt
Auf der linken Seite des Portals lassen sich die Bestände von Museum und Archiv durchsuchen. Rechts tauchen passende Hintergrundgeschichten zu den einzelnen Quellenmaterialien auf. Inhalte und Daten, die zusammengehören, sind so auf dem Onlineportal immer miteinander verknüpft und die Verknüpfung für jede Person sichtbar. Benutzende können sich zudem direkt auf der Seite einbringen und mitwirken, beispielsweise indem sie bestehende Informationen mit ihrem Wissen oder ihrer Perspektive ergänzen.